Das Schaubild zeigt die Prinzipskizze eines modernen Energiegewinnfensters. Nähere Informationen zur Darstellung erhalten Sie auf Anfrage unter +49 8031 261-2150.

Fragen zum Fenstertausch

Fragen zum Fenstertausch

Lesezeit: 2 Minuten

Wie verbreitet ist die moderne Dreifachverglasung bereits in Deutschland? Im Neubau und der energetischen Sanierung wächst der Anteil der Dreifachverglasung stetig, besonders im privaten Bereich.

Viele Hersteller bieten deshalb Dreifachglas bereits standardmäßig an. Um eine Zuschussförderung der KfW-Bank nutzen zu können, muss das Fenster einen Uw-Wert von 0,95 W/(m²K) erreichen; dies geht nur noch mit Dreifachglas. Wichtig ist, dass neben einem guten Ug-Wert auch ein hoher g-Wert erreicht wird, der für die Nutzung der Sonnenenergie wichtig ist und über 60% liegen sollte.

Gibt es neue Trends bei Fensterrahmen bzw. dominieren weiter die Kunststofffenster?

Nahezu alle Anforderungen lassen sich mit jedem Rahmenmaterial erfüllen. Neben Holz-Alu gibt es nun auch Kunststoff-Alu Fenster, so dass Bauherren Material und Farbe nach Design und Preis wählen können. Wichtige Trends sind „verklebte“ Fenster, Elektronik und automatische Lüftung. Durch die Verklebung von Glas und Rahmen kann der Glasanteil erhöht werden, die Fenster werden stabiler und haben eine bessere Wärmedämmung. Die Automation und elektronische Steuerungen bringen besonders bei Haustüren und großen Schiebelementen mehr Komfort und Sicherheit. Fensterlüfter am und im Fenster ermöglichen eine nutzerunabhängige Lüftung, verfügen über eine Wärmerückgewinnung und Luftfilterung, verbessern den Schallschutz und sind deutlich günstiger als eine zentrale Lüftungsanlage

Auf welche Kennzeichnungen/Zertifizierungen sollte der Endverbraucher bei Fenstern unbedingt achten?

Fenster müssen ein CE-Zeichen haben. Das CE-Zeichen ist aber kein Qualitätszeichen, sondern bestätigt nur die Ermittlung der angegebenen Kennwerte durch unabhängige Institute. Hinter den Qualitätszeichen wie dem RAL-Zeichen oder dem ift-Zertifiziert-Zeichen steht eine regelmäßige Kontrolle sowie die Prüfung zusätzlicher qualitätsbestimmender Merkmale, beispielsweise die Dauerfunktionsprüfung, bei der eine 30-jährige Nutzungszeit simuliert wird und Fenster bis zu 20.000 mal geöffnet und geschlossen werden. Ganz wichtig ist auch eine fachliche einwandfreie Montage, um erhebliche Bauschäden durch eine mangelhafte Befestigung oder Abdichtung zu vermeiden. Deshalb qualifiziert das ift Rosenheim Monteure zur “ift-Montagefachkraft”, die unter www.ift-rosenheim.de/montageexperten gelistet sind.

Das Schaubild zeigt die Prinzipskizze eines modernen Energiegewinnfensters. Nähere Informationen zur Darstellung erhalten Sie auf Anfrage unter +49 8031 261-2150.
Bild 1: Prinzipskizze eines modernen Energiegewinnfensters

Literatur

  1. Leitfaden zur Planung und Ausführung der Montage von Fenstern und Haustüren,
    ISBN: 978-3-00-045381-6
  2. Kommentar zur DIN EN 14351-1 Fenster und Türen - Produktnorm, Leistungseigenschaften,
    ISBN: 978-3-86791-346-1
  3. ifz info SA-04/1 "Fenstertausch - wieso, weshalb, warum?" (kostenfrei)
  4. www.ift-rosenheim.de/verbraucherinformationen

Jürgen Benitz-Wildenburg

ift Rosenheim

Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Benitz-Wildenburg leitet im ift Rosenheim den Bereich PR & Kommunikation. Als Schreiner, Holzbauingenieur und Marketingexperte ist er seit 30 Jahren in der Holz- und Fensterbranche in verschiedenen Funktionen tätig. Als Lehrbeauftragter, Referent und Autor gibt er seine Erfahrung weiter.