Eine Stadt, in der die eine Hälfte schon ziemlich trocken wüstenartig und die andere Hälfte grün ist.

Sonderschau „Green Deal“ auf der Fensterbau Frontale 2022

Lesezeit: 3 Minuten

CO2-Effizienz und Schutz vor Klimaextremen mit nachhaltigen Fenstern und Bauelementen

Der Klimawandel ist da. Dabei geht es nicht mehr nur darum, den Klimawandel durch energieeffiziente und nachhaltige Bauprodukte und Bautechnik zu begrenzen, sondern sich auch vor den zukünftigen Klimaextremen zu schützen. Der Gebäudesektor ist bei der Erreichung der deutschen Klimaziele das Schlusslicht. Das weiß auch die Politik, so dass Bauelemente und Baustoffe zukünftig höhere Anforderungen an die Energieeffizienz und Nachhaltigkeit erfüllen müssen. Ansonsten drohen Strafzahlungen an die EU in Milliardenhöhe. Dabei rückt der CO2-Fußabdruck von Bauprodukten stärker in den Fokus, denn die „graue Energie“ für neue Gebäude und Bauelemente darf nicht länger vernachlässigt werden. Interessierte Firmen sind eingeladen, sich mit innovativen Produkten und Dienstleistungen als Mitaussteller auf der Sonderschau „Green Deal – CO2-Effizienz und Schutz vor Klimaextremen mit nachhaltigen Fenstern und Bauelementen“ zu präsentieren.

Eine Stadt, in der die eine Hälfte schon ziemlich trocken wüstenartig und die andere Hälfte grün ist.
Sonderschau „Green Deal“ – CO2-Effizienz und Schutz vor Klimaextremen mit nachhaltigen Fenstern und Bauelementen (Quelle: ift Rosenheim, Fotolia/Kwest)
Eine Stadt in der ein Gewitter herrscht und ein Blitz einschlägt.
Bauelemente müssen in Zukunft besser vor Klimaextremen schützen (Quelle: Pixabay)
Das Diagramm zeigt die GBC Kriterien zum Thema Nachhaltigkeit.
Informationen zur Bewertung nachhaltiger Kriterien unterschiedlicher Zertifizierungssysteme (Quelle: ift-Rosenheim)

Nürnberg, 29. März – 1. April 2022, Weltleitmesse FENSTERBAU FRONTALE in Halle 1 (1-515)

Die Schäden des Klimawandels und die hieraus resultierenden Kosten steigen stetig, und die Vorgaben der europäischen Klimapolitik sind nur durch radikale Einsparungen zu erreichen. Die notwendigen Maßnahmen müssen sich viel stärker als bisher auf den Gebäudesektor konzentrieren, weil hier ca. 40 % der CO2-Emissionen entstehen, und die Erreichung der sektoralen Reduzierung der Emissionen noch in weiter Ferne liegt.

Das große Potenzial im Kampf gegen den Klimawandel liegt in der energetischen Sanierung des Gebäudebestands. Nach Analysen der Verbände VFF und BF warten über 250 Millionen alte Fenstereinheiten mit Gläsern ohne Low-E-Beschichtung auf einen Austausch. Damit könnten jährlich über 14 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Das wären 50 % der 28 Mio. Tonnen, die nach Angaben der dena (Deutsche Energie-Agentur GmbH) notwendig wären, um den Klimaschutz­plan 2030 für den Gebäudesektor zu erreichen.

Hierfür braucht es von der Politik Instrumente wie eine Austauschverpflichtung, eine Verschärfung der energetischen Anforderungen und attraktive Förderprogramme. Dabei rückt aber auch der CO2-Fußabdruck von Bauprodukten stärker in den Fokus, denn die „graue Energie“ für die Errichtung neuer Gebäude hat einen großen Anteil und darf nicht vernachlässigt werden. Das weiß auch die Politik, so dass Bauelemente und Baustoffe CO2-effizienter werden müssen und höhere Anteile aus nachwachsenden Rohstoffen und Recyclingmaterialien haben sollten. Zudem muss auch der Schutz vor Klimaextremen bedacht werden. Bauelemente müssen daher vor Hitzewellen, Überflutungen, Orkanen aber auch vor unerwarteten Kälteeinbrüchen mit großen Schneemassen schützen.

Für Fenster, Türen, Fassaden, Sonnenschutz, dezentrale Lüftungssysteme und weitere Bauelemente und Baustoffe bieten sich hier große Chancen. Auf der Sonderschau „Green Deal“ werden daher folgende Themen präsentiert:

  1. Reduktion der CO2-Emissionen sowie Verbesserung der Energieeffizienz von Baustoffen, Bauelementen und Gebäuden,
  2. Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen und hohem Recyclinganteil,
  3. Technologien zur Vereinfachung der energetischen Sanierung (serielles Sanieren/Energiesprong-Prinzip),
  4. Produkte und Konstruktionen, die gemäß dem Ansatz „Cradle to Cradle“ sowie mit guten Wartungs-, Pflege- und Entsorgungskonzepten die Nachhaltigkeit verbessern,
  5. „Fassadenbegrünung“ zur Verbesserung von Luftqualität und Mikroklima,
  6. Adaptive Sonnenschutzsysteme, die vor Hitzewellen schützen und den Energieverbrauch von Klimageräten reduzieren,
  7. Schutz und Resilienz gegen Klimaextreme wie Überschwemmungen, Tornados und Hagelstürme,
  8. Dezentrale Lüftungssysteme für Nachtauskühlung und natürlicher Frischluftversorgung mit minimalem Energieverbrauch,
  9. Digitale Steuerungssysteme zur Minimierung von CO2-Emissionen und Verbesserung von Wohnkomfort + Sicherheit,
  10. Oberflächen, die sich bei solarer Einstrahlung nicht so stark aufheizen und so die Bauelemente vor Beschädigungen schützen.

Unternehmen können sich mit innovativen Produkten und Dienstleistungen für eine Präsentation als Mitaussteller auf der Sonderschau „Green Deal“ von ift Rosenheim und NürnbergMesse bewerben.

Detaillierte Informationen und Bewerbungsunterlagen unter
www.ift-rosenheim.de/Sonderschau_Fensterbau2022_Green_Deal

Jürgen Benitz-Wildenburg

Leiter PR & technische Kommunikation

Das ift Rosenheim ist der Vermittlung des erworbenen Wissens an Bauschaffende, Planer und interessierte Bauherren verpflichtet, die sich mit Fenstern, Fassaden, Glas, Türen, Toren und Baustoffen beschäftigen. 

Haben Sie Interesse, Inhalte zu den Themen des ift Rosenheim zu veröffentlichen oder benötigen Sie weitere Informationen? Wenden Sie sich gerne an mich.