Person schlägt mit Ramme auf Glasscheibe ein

Schutz vor Vandalismus

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ift Rosenheim entwickelt neue Richtlinie EI-06/1 (Vandalismusresistente Bauelemente und Einrichtungen)

Das Thema Einbruchhemmung ist auf nationaler und europäischer Ebene in aller Munde. Einbrecher arbeiten hier vorzugsweise unerkannt und eher leise. Kommt es dagegen zu Vandalismus, passiert eine Gewalteinwirkung meist mit voller Wucht und aus Zerstörungswut heraus – häufig unter Beobachtung oder vor laufender Kamera.

Die Frage nach einem geeigneten Schutz gegen Vandalismus ist aktueller denn je und wird in den vorhandenen Regelwerken zur Einbruchhemmung nicht berücksichtigt. Das ift Rosenheim arbeitet deshalb mit verschiedenen Partnern an einer Richtlinie für vandalismusresistente Bauelemente. Dabei werden mehrere Vorgehensweisen erarbeitet, damit Hersteller Produkte entwickeln können, die einen höheren Schutz für Gebäude und Menschen gewährleisten.

Vandalismusresistente Bauteile sind speziell entwickelte Elemente, die häufig in öffentlichen Bereichen und anderen stark frequentierten Orten eingesetzt werden, um Schäden und Kosten durch randalierende Gruppen zu minimieren. Dabei müssen sie massiver manueller Gewalteinwirkung standhalten und auch Angriffe, beispielsweise durch brennbare Flüssigkeiten wie Molotow-Cocktails, überstehen.

In der Richtlinie werden verschiedene Tätergruppen beschrieben und die Bewertungs- sowie Prüfverfahren festgelegt, die Herstellern eine Zertifizierung von resistenten Bauteilen durch das ift Rosenheim ermöglichen. Eine Veröffentlichung ist für die zweite Hälfte 2024 vorgesehen. Im Video sehen Sie Versuche wie Steinwürfe und Angriffe mit schwerem Werkzeug an Glas, die als Grundlage zur Gestaltung von Schutzzielen dienen.