Zwei Handwerker tragen ein Fenster aus der Produktion

Sauber, sanierungsfreundlich und weniger arbeitsaufwändig

Die Herausgabe einer aktuellen Fachinformation zur Nutzung von Vorab-Montagezargen beim Fenstereinbau ist aus einer Reihe von Gründen sinnvoll. Aus Sicht des Neubaus schützt dieses Verfahren die Fensterelemente in der nassen Bauphase vor Schmutz und Schäden. Aus Sicht der Sanierung, die klimapolitisch derzeit im Zentrum steht, erleichtert die Zarge den unkomplizierten Fenstertausch – sie hilft, den Fachkräfteaufwand zu verringern und sichert zudem noch die Montagequalität. Und aus Sicht moderner Ansprüche an Fenster im Blick auf Wärmeschutz, Schalldämmung, Einbruchhemmung, aber auch Design und Funktionsweise ist es ohne jede Beeinträchtigung möglich, das Fenster bei „laufendem Betrieb“ ohne Schmutz und Beeinträchtigung zu wechseln.

Frank Lange
Geschäftsführer des VFF Verband Fenster + Fassade

Es ist also höchste Zeit und mehr als erfreulich, dass dieses Verfahren, Fenster in zwei Schritten zu montieren und ohne Eingriff in den Mauerwerksanschluss austauschen zu können, in unserer Branche mehr und mehr genutzt wird. Und wenn man den Lebenszyklus von Fenstern als Ganzes in den Blick nimmt, wenn man nachhaltig bauen und sanieren will, rechnet sich die Nutzung von Zargen auch aus Kundensicht.

Dass in Deutschland das Thema „Montagezarge“ erst jetzt richtig ins Gespräch gekommen ist, mag angesichts der Vorteile dieser Vorgehensweise verwundern. Das Gute ist, dass es in Österreich, Italien und in den Niederlanden schon lange etabliert ist, Fenster mit Vorab-Montagezargen einzubauen. Man könnte also sagen: Für den deutschen Markt ist die Fensterzarge eine Innovation und zugleich ein bewährtes Verfahren. Manchmal brauchen gute Ideen doch ein wenig Zeit!