Export von Isolierglas in die USA – Prüfungen im ift möglich

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ift Rosenheim kann Mehrscheiben-Isolierglas nach ASTM E2190 prüfen

Bevor Hersteller von Mehrscheiben-Isolierglas (MIG) ihre Produkte in die USA exportieren können, sind Prüfungen nach ASTM E2190 (bzw. ASTM E2188/ASTM E2189) nötig. Bisher mussten europäische MIG-Hersteller ihre Gläser dafür in die USA liefern – das kostet Zeit und Geld. Das ift Rosenheim hat nun sein Angebot erweitert und kann somit Isolierglas-Prüfungen neben EN 1279 und den französischen CEKAL-Regeln auch nach der amerikanischen Norm ASTM E2190 in Europa durchführen. Kooperationen mit unterschiedlichen Zertifizierungsstellen garantieren eine breite Anerkennung der Ergebnisse in den USA. Damit reagiert das Institut auf die steigende Nachfrage nach international anerkannten Prüfungen und unterstützt Hersteller optimal bei der Markterschließung in Nordamerika.

Das Foto zeigt verglaste Hochhäuser mit einer USA-Flagge im Vordergrund.
Prüfungen von Isoliergläsern am ift Rosenheim vereinfachen den Export in die USA. (Quelle: © archimede – stock.adobe.com)
Das Foto zeigt ein Glas-Labor.
In den Klimaschränken im Glas-Labor des ift Rosenheim werden Glasscheiben beschleunigten Alterungsverfahren, beispielsweise mit Hilfe von UV-Strahlung, ausgesetzt. (Quelle: ift Rosenheim)
Das Foto zeigt eine Person in einem Labor die Dichtheit von Gas mit einer Spritze testen.
Prüfung der Gasdichtheit im Glaslabor des ift Rosenheim (Quelle: ift Rosenheim)

Die Norm ASTM E2190 ist der maßgebliche Standard für die Leistungsbewertung von Mehrscheiben-Isolierglas (MIG) in den USA und Kanada und schreibt die Prüfung von MIG nach den Standards ASTM E2188 und E2189 vor. Sie definiert Anforderungen an die Dauerhaftigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimabelastungen. Prüfungen nach ASTM E2190 sind die Grundlage, um Isoliergläser in Nordamerika zu vertreiben.

Die Prüfungen umfassen unter anderem die Ermittlung der Feuchtigkeitsbeständigkeit, Gasdichtheit sowie die thermische Belastbarkeit. Hierfür hat das ift Rosenheim die „Klimaschränke“ angepasst und kann nun den europäischen Herstellern von MIG die notwendigen Prüfungen schnell und unkompliziert anbieten. Zudem vermeiden die Hersteller die Kosten und Risiken des langen Transportwegs der Probekörper. Weiterhin müssen die Hersteller sich nicht mehr mit unterschiedlichsten amerikanischen Zertifizierungsstellen abstimmen, weil die ift-Prüfungen durch die marktrelevanten amerikanischen Zertifizierungsstellen NAMI und NFRC anerkannt werden. Weitere Partnerschaften sind in Vorbereitung, um eine möglichst umfassende Marktabdeckung in den USA zu erreichen.

Zusätzlich sind natürlich MIG-Prüfungen für weitere Leistungseigenschaften wie Schallschutz, Wärmedämmung, lichttechnische Eigenschaften, Feuerwiderstand oder Einbruchhemmung in den modernen ift-Laboren möglich.

Interessierte Unternehmen erhalten weitere Informationen auf der Webseite des ift Rosenheim unter

www.ift-rosenheim.de/astm-e2190

Portraitbild Jürgen Benitz-Wildenburg

Jürgen Benitz-Wildenburg

ift Rosenheim

Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Benitz-Wildenburg leitet im ift Rosenheim den Bereich PR & Kommunikation. Als Schreiner, Holzbauingenieur und Marketingexperte ist er seit 30 Jahren in der Holz- und Fensterbranche in verschiedenen Funktionen tätig. Als Lehrbeauftragter, Referent und Autor gibt er seine Erfahrung weiter.