Forschungsprojekt – Beschichtungssystem auf Holz mit Selbstreinigungseffekt

Eignung eines Beschichtungssystems auf Holz und Holzwerkstoffen unter Ausnutzung des Selbstreinigungseffekts

Ausgangssituation

Die technische Umsetzung des Effekts auf den witterungsbeanspruchten Oberflächen maßhaltiger Bauteile aus Holz soll zu einer Verringerung der Feuchteänderungen und damit der Beanspruchung insgesamt führen.

Es wird auf durch beteiligte Projektpartner entwickelte Beschichtungsprodukte zurückgegriffen.

Arbeitspunkte:

  • Die zu untersuchenden Oberflächen werden strukturell analysiert und charakterisiert.
  • Die als notwendig bekannten technischen Eigenschaften von Beschichtungssystemen für maßhaltige Bauteile werden überprüft; somit wird die Eignung der Beschichtungssysteme für den Einsatz im Fenster- und Fassadenbau nach bisherigen Kriterien beurteilt.
  • Die spezifischen Effekte der verringerten Benetzbarkeit und der resultierenden geringeren Verschmutzung sind durch entsprechend zu konzipierende Versuche zu überprüfen; hierfür sind aussagekräftige Versuchsmethoden und die dazu erforderlichen Prüfeinrichtungen zu entwickeln.
  • Durch weitere Beschichtungs- und Belastungsversuche wird die Übertragbarkeit des Effekts auf derzeit bestehende Konstruktionen untersucht; in der Folge werden Erkenntnisse zur Entwicklung optimierter Ausführungen und Details gewonnen, die unmittelbar in die Praxis umgesetzt werden können.
  • Die weitere Umsetzung der Erkenntnisse erfolgt über die beteiligten Projektpartner aus der Türen-, Fenster-, Fassaden- und Beschichtungsindustrie in den jeweiligen Anwendungen.

Werden alle Zielvorgaben in diesem Projekt erreicht, können die Pflegeintervalle an Fenstern verlängert werden, und dem Holzfensterbau werden neue Impulse bei der Ausrichtung am Markt gegeben.

Zielsetzung

Ziel des Vorhabens ist es, die möglichen Auswirkungen zu untersuchen, die der als Lotuseffekt bekannt gewordene Selbstreinigungseffekt auf Beschichtungssysteme maßhaltiger Bauteile aus Holz, insbesondere Fenster, erzielen kann.

Die Verschmutzung der Oberfläche soll dadurch verringert werden, dass Verschmutzungspartikel weniger fest anhaften können und über frühzeitig abfließendes Wasser mittransportiert werden. In der Folge weniger verschmutzter und trockener Oberflächen soll sich damit gemäss biologischem Vorbild das Wachstum von Algen und Mikroorganismen auf entsprechend wirksamen Oberflächen reduzieren.

Es soll insbesondere auch erreicht werden, dass durch eine verminderte Benetzbarkeit der Beschichtungsoberfläche mit Wasser infolge der mikrostrukturierten Oberfläche und der ausgeprägten Oberflächenhydrophobie die Feuchtebelastung der Beschichtung und der Holzkonstruktion reduziert wird.

Förderstellen

Forschungspartner

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Portraitbild Norbert Sack

Norbert Sack

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